Am Fuß des Monte Igino, auf einer Kirche aus dem römischen Zeitalter, wurde zwischen dem 13. und dem 14. Jahrhundert der Dom von Gubbio, der den Heiligen Märtyrern Marian und Jakob geweiht ist, errichtet.
Das Gebäude ist im sehr eleganten gotischen Stil gestaltet. Betreten wird es über ein großes, in der Mitte angeordnetes Tor mit Spitzbogen, das von einem großen, runden Fenster überragt wird und mit einem mit Blumen verzierten Rahmen sowie mit den Symbolen der vier Evangelisten und mit dem Lamm Gottes verziert ist.
Das Innere der Kirche ist ein einziges Schiff mit spitzbogiger, transversaler Abdeckung, die im Zuge von Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert errichtet wurde. An den Seitenwänden liegen kleine Kapellen, darunter die Cappella del Santissimo Sacramento (Kapelle zum heiligsten Sakrament), die im 16. Jahrhundert auf Wunsch des Bischofs Alessandro Sperelli errichtet und mit Fresken des lokalen Malers Francesco Allegrini sowie mit der Nascita della Vergine (Geburt der Jungfrau) von Gherardi verziert wurde.
An der rechten Wand werden noch wertvolle Reste von Fresen aus dem 14. Jahrhundert sowie die Immacolata Concezione (unbefleckte Empfängnis) von Virgilio Nucci aus dem 16. Jahrhundert verwahrt, während sich an der linken Wand ein Altar befindet, für den der römische Sarkophag mit der Darstellung des hl. Ubaldo verwendet wurde.
Insbesondere bestaunt werden sollte das Presbyterium: Am Chor befindet sich der geschnitzte Bischofssitz aus dem 16. Jahrhundert, unter dem Hochalter ein wertvoller Sarkophag aus der Spätantike mit den sterblichen Überresten der Heiligen, denen der Dom gewidmet ist, links vom Altar ein weiterer Sitz, der mit wunderbaren Einlegearbeiten von Benedetto Nucci verziert ist, und schließlich befindet sich in der Apsis noch der Triumphbogen, von dem aus man Wandmalereien von Augusto Stoppoloni (1916-18) bestaunen kann.