Die Kunst sorgt bei geschickten Betrachtern stets für besondere Emotionen und ein großer Meister wie Wolfgang Alexander Kossuth wusste, wie er Città della Pieve, ihren Einwohnern und allen Besuchern zahlreiche Kunstwerke schenkte, die bestaunt werden und für Emotionen sorgen. Der ursprünglich aus Deutschland stammende Künstler war verzaubert von Città della Pieve und ihrer Schönheit und fand dort einen Ort von besonderer Inspiration; so beschloss er an diesen Ort zu übersiedeln, um den Rest seines Lebens hier zu verbringen. Hier blieb er bis zu seinem frühzeitigen Tod.
Kossuth war ein herausragender Violinist und wurde auch zum Dirigenten des Orchestra del Teatro della Scala di Milano; er machte aus der Kunst seinen Lebensinhalt und wechselte zwischen Musik, Malerei und Bildhauerei, auch wenn er sich in der Bildhauerei am leidenschaftlichsten ausdrücken konnte.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Produktion von Kossuth steht der Mensch, der in seiner höchsten Schönheit und Perfektion dargestellt wird, jedoch häufig auf der Waage, in perfekten Gleichgewichten bleibt und so die Realität herausfordert. Seine Werke sind Skulpturen, Bilder, Leinwände mit Nackten und hauptsächlich Tänzer, Musiker und Literaten.
Der Spazio Kossuth ist ein Bereich, der dem Künstler und seinen wunderbaren Werken gewidmet und am 30. Mai 2015 eröffnet wurde, sechs Jahre nach dem Tod von Kossuth. Dieses Projekt konnte dank der Vereinigung Ankamò umgesetzt werden, die besonders daran glaubte, dank der Gemeinde von Città della Pieve und dank der Erzdiözese von Perugia-Città della Pieve.
Es befindet sich in den Speichern des Palazzo Vescovile, der nach einer langen Schließung vollständig renoviert wurde. Das Museum, das sich aus verschiedenen Sälen zusammensetzt, ist ein wunderbares Beispiel für moderne Kunst und die Werke von Kossuth, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden, vermitteln Musik, Dynamik, Energie und Emotion anhand der darstellenden Künste.